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Korsischer Hund Cursinu (Cursinu) Cursinu Standard SCC (2003) URSPRUNG: Frankreich (Korsika) VERWENDUNG: Der korsische Hund ist definitiv der ursprünglich polyvalente Hund. Einst ein Schäferhund, kann er auch heute noch diese Funktion erfüllen. Sein weiterer möglicher Einsatz besteht im Aufspüren und dem Ergreifen von Tieren, die in Freiheit aufwachsen, wie Schweine oder Kühe. Der Rückgang der agrar-pastoralen Aktivitäten führt zu verstärktem Einsatz auf der Jagd (Wildschwein, Fuchs und Hase).
KURZE GESCHICHTLICHE ÜBERSICHT: Es gibt Schriften und Illustrationen, die die Existenz des korsischen Hundes seit dem XVI. Jahrhundert oder sogar davor dokumentieren. Bis zu Beginn des 20. Jahrhunderts vertrauten ihm die Korsen die Hütung ihrer Herden an. Doch er hatte im Laufe der verschiedenen Epochen und je nach den Bedürfnissen der Menschen unterschiedliche Funktionen; ganz besonders die Jagd. Die Polyvalenz des korsischen Hundes und seine insuläre Charakteristik trugen bis etwa 1950 zu seiner Entwicklung auf der Insel bei. Nach einem Abschwung, vor allem wegen der Konkurrenz der kontinentalen Rassen, entstand in den Achtzigerjahren ein neues Interesse für diese lokale Rasse, besonders als Jagdhund. Die Assoziation zum Schutz des Korsischen Hundes wurde 1989 gegründet. Der kynologische Zentralverband (SCC) erkannte die Rasse im Jahre 2003 an. ALLGEMEINER ASPEKT: Ein ländlicher und robuster Hund. Mittellinig und eumetrisch. Charakteristisch kurzer Nacken. BEDEUTENDE PROPORTIONEN: Die Höhe seines Brustkorbs entspricht etwa der Hälfte der Höhe seines Nackens. Der Abstand zwischen dem Schultergelenk und dem Beckenvorsprung ist genauso lang wie die Höhe zum Nacken. Die Stirnlänge entspricht ungefähr der Hälfte der Kopflänge (durchschnittlich 47%). VERHALTEN UND CHARAKTER: Der Cursinu ist folgsam, treu und ein sehr guter Freund seines Halters. Er ist ein sehr stolzer Hund. Fremden gegenüber ist er misstrauisch. Er ist ein intelligentes, ruhiges und ausgeglichenes Tier, in der Lage, sich an die verschiedensten Situationen anzupassen. Zuhause verhält er sich ruhig, in Aktion jedoch entfaltet er seine überschwängliche Kraft und Energie. In seiner Anwendung als Schäferhund erstreckt sich sein Aktionsfeld über die reine Hütetätigkeit hinaus bis zur Suche nach verlorenen und widerspenstigen Tieren. Er hat einen außerordentlich guten Spürsinn, der ihn flink auf der Jagd macht. Seine Verfolgungsjagden sind von relativ kurzer Dauer - ein bis zwei Stunden - begleitet von hohen und kurzen Belltönen. Seine Halter wissen die flinke Rückkehr zu seinem Ausgangspunkt zu schätzen. KOPF: Der Kopf entspricht dem wolfsähnlichen Modell, beschrieben von P. MEGNIN. SCHÄDEL Die Schädel- und Stirnlinien gehen vorne auseinander. Das Profil der Stirn ist gerade oder leicht konvex. Die Augenbrauenbögen sind wenig wulstig. Mäßiger Stop in einem offenen Winkel zwischen 150 und 160 Grad. GESICHTSREGION: HALS: .Er ist kurz, was den Eindruck vermittelt, als habe der Hund den Kopf zwischen den Schultern. Er ist muskulös und gedrungen. Seine Haut ist straff, weshalb der Hund keine Wamme hat. KÖRPER: RUTE: Die Rute ist vollständig. Sie ist lang (die Spitze geht bis unter die Kniekehle) oder mittellang (bis zur Kniekehle). Sie ist immer ziemlich buschig. Im Stand kann sie hängend oder eingerollt sein. In Bewegung rollt sie sich bis über den Rücken oder die Kruppe und bisweilen bis über die Lende ein. Der Hund kann die Rute teilweise oder bis zu einem geschlossenen Ring einrollen, was ganz besonders bewertet wird. GLIEDMASSEN: .ausgewogene Haltung, potente Muskulatur. VORDERLÄUFE: HINTERLÄUFE: Von hinten gesehen, vertikal. BEWEGUNG: gleichmäßig und leicht im Gang und Trott. Der Galopp des Cursinu ist kurz, ruckartig, hüpfend, perfekt an die Konditionen einer Gebirgslandschaft angepasst. HAUT: .fest, haftet perfekt am Körper FELL: BEHAARUNG: dichtes Haarkleid, kurz oder halblang. Einige Hunde können gefranstes Haar haben. FARBE: im Allgemeinen braun gestromt. Jede braune Nuance ist möglich. Auch braune oder schwärzlich-braune Charbonnage oder Schwarz markiert mit Schwärzlichbraun, sowie die Präsenz einer Maske werden akzeptiert. Moderate Schecken werden akzeptiert: Die weißen Flecken befinden sich an der Brust und am Laufende. GRÖSSE:
DEFEKTE: Alles was sich von der vorhergehenden Erläuterung entfernt, wird als Defekt angesehen und je nach Schwere negativ bewertet. DISQUALIFIZIERENDE DEFEKTE: Über die genetischen Defekte hinaus sind folgende Defekte disqualifizierend:
Anmerkung: .Die Rüden müssen zwei normalgroße Hoden aufweisen, die völlig im Hodensack gesenkt liegen. |
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