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Dorfmärcht und Alpabzug Emmetten
vom 22. September 2018
von KSOH

Seit der Klubgründung führen wir immer wieder gemeinsame Anlässe mit dem Schweizerischem Tierschutz, STS, und der Gruppe Wolf, GWS, durch. So waren wir wieder ein gutes Team in Emmetten.

Als es dieses Jahr immer wieder Probleme mit Herdenschutzhunden (Hirtenhunde) gab, kam es sogar soweit, dass einige Hirten keine HSH mehr einsetzen durften, um die Tiere vor den Grossraubtieren zu schützen, und somit die Herden ungeschützt blieben. So versuchen wir gemeinsam mindestens teilweise diese negative Tendenz zu stoppen.

Da es während rund 100 Jahren, 2 Generationen lang, in der Schweiz keine Grossraubtiere mehr gab, haben die Leute verlernt, einerseits erfolgreich die Herden zu schützen und andererseits wie „man“ sich verhalten muss, um negative Zwischenfälle mit HSH zu vermeiden. In den Ländern, in denen seit hunderten, tausenden von Jahren die Herden von Grossraubtieren mit Hirte und Hunden geschützt wird, funktioniert das Zusammenleben problemlos.

So, wie die moderne Technik rasant Einzug hält und man nur noch Knöpfe und Tasten drücken muss, so ist der natürliche Umgang mit einem der ältesten Berufe, Hirte mit Herdenschutz, verloren gegangen, und wir hoffen nun mit praktischer Aufklärung diese alte Tradition mit Verständnis und Respekt gegenüber den Tieren, Herde und Hunde, Menschen, Tierhalter und Touristen, Wanderer, Biker, etc., zu informieren, damit ein gutes Zusammenleben von Mensch, Nutztieren, Hirtenhunden und Grossraubtieren wieder möglich wird.

Nachdem wir bereits 2014 in Chur an unserem Stand an der HIGA sehr gute Erfahrungen gemacht haben, versuchen wir dies nun an verschiedenen entsprechenden Orten zu wiederholen.

Unser erster Auftritt war nun in Emmetten am Alpabzug. Unser Stand wurde sehr gut besucht und viele verschiedene Fragen gestellt, sei es zur Haltung von HSH oder zum Verhalten bei der Begegnung einer Herde, die von HSH bewacht wird. Wir hatten auch einige gut sozialisierte HSH dabei, damit die Leute sich so einen mal von nah ansehen und sogar berühren konnten, damit die Angst etwas abgebaut werden kann. Natürlich wiesen wir darauf hin, dass diese Hunde Familienhunde seien und nichts mit den arbeitenden HSH bei den Herden zu tun haben. Dies gab dann auch gleich die Gelegenheit, den Besuchern das korrekte Verhalten praktisch zu erklären, und warum - wie - was. Da vom Chilbiplatz aus eine Gondelbahn in die Berge führt, kamen auch sehr viele Touristen zuerst bei unserem Stand vorbei, die wir gleich instruieren konnten. Es waren auch einige ausländische Touristen u .a. aus GB, FR, Amerika dabei, die ebenfalls sehr grosses Interesse zeigten, viele Fragen hatten und dann mit einem AHA-Effekt unsere Info gerne entgegennahmen.

Alles in allem war dieser Tag für alle Seiten ein sehr erfolgreicher Tag. Wir werden gerne noch an weiteren entsprechenden Anlässen mit dem STS teilnehmen und informieren. So hoffen wir, dass es wieder möglich wird, die Herden mit HSH ohne negative Zwischenfälle zu beschützen.

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