Sehr interessante Wochenende,
Walti Hildbrand hat uns kompetent und lehrreich über sein Wirken und Erfahrungen mit Herdenschutzhunden informiert. Dea Patrizia Alvina hat uns das Herdenschutzzentrum 1:1 gezeigt. David Gerke informierte uns über sein Wirken. Sehr spannendes Wochenende. Auch das Wetter hat sich von seiner schönen Seite gezeigt herzlichen Dank für das spannende Wochenende
Peter und Margrit Mäder
Ich habe viele neue Details erfahren über die Situation + die Probleme mit dem Herdenschutz, der Einstellung der Hirten + Politik.
Anregung: Für ein nächstes Mal: Teilnehmerliste wäre hilfreich
Martina
Ein sehr interessantes Wochenende in einer „etwas anderen Welt“, wo alte Wurzeln und Lebensweisen sich mit Modernität aufrechthalten. Wir haben alle sicher viel gelernt und beobachten können. Danke an alle diejenigen, die uns verschiedene Ansichten dargelegt haben und uns diese Entdeckungen erlaubt haben.
Ariane
Super interessante Führungen
Theorie + Praxis
Merci vielmals, Claudia + Peter Val d‘Anniviers
Wir hoffen dass in der Zukunft noch viel mehr und konsequenter Herdenschutz betrieben wird.
Interessant, lehrreich, kühl, windig und feucht.
Unterkunft und Verpflegung sehr gut, habe das Wochenende trotz Schlechtwetter genossen. Danke!
Chapeau! Wer sich umfassendes Wissen über das Herdenschutzhundewesen aneignen will, muss zwingend den Hof Allegro besuchen. Dea und Walter, herzlichen Dank für Eure kompetente Instruierung!
Als Wolf- und Herdenschutzhundefan die perfekte Veranstaltung. Super Informationen aus erster Hand von Walter, Dea und David.
Ein Ausflug im Namen des Wolfes
… alle besonderen Abenteuer beginnen doch mit einer Seilbahn…
Um dem hiesigen Landsgemeinde-Trubel und der damit verbundenen alljährlichen Regenwahrscheinlichkeit im Glarnerland zu entfliehen, nahmen wir die Einladung der „Gruppe Wolf Schweiz“, welcher wir uns erst kürzlich mitgliedschaftlich angeschlossen haben, gern an. Dieser Ausflug sollte uns ja in ein bekanntlich recht trockenes Gebiet der Schweiz führen, ins wunderschöne Wallis zum Bergdorf Jeizinen. …
Bis zur Talstation Gampel verlief die Reise auch recht Abenteuerfrei. Aber dann:
Der Wind bliess mächtig,
der Bahn zu heftig,
wir mussten warten,
sie konnt` nicht starten.
So fanden die umstehenden ratlosen Gesichter bald den verbalen Austausch, machten sich bekannt und stellten dabei fest, das sie ein gemeinsames Ziel verfolgen. Zwischen dem Suchen und Organisieren einer Transportmöglichkeit und dem Warten darauf fanden erfrischende, nette und informative Gespräche statt. Unter anderem durften wir erfahren, dass anscheinend Russische Zeitmassstäbe nicht den gängigen Schweizer Berechnungen entsprechen können => in 45 Minuten zu Fuss bis Jeizinen ???
Egal, wir haben es bequem und unbeschadet mit dem Taxi geschafft pünktlich am vereinbarten Zielort einzutreffen.
Der Wind bliess mächtig,
Wetter ist lästig,
die Stimmung ist gut,
auch das gibt uns Mut.
Das kleine gemütliche Lager unterm Dach haben wir, mit dem Geloben den Nutzungsregeln Folge zu leisten, dann auch gleich in Beschlag genommen. Eingerichtet und hergerichtet begaben wir uns auf den Weg zum Bergstation-Restaurant. D.h., wir sind recht gespurtet, denn es wurde Wetter-technisch immer ungemütlicher. Aber auch das gehört zu einem Bergausflug dazu, kennen wir Naturburschen (und Maidli) doch alle…
Der Wind bliess mächtig,
tröpfelt`s bedächtig,
drin ist es schön warm,
mit Herz und viel Charme.
Wirklich, hier an dieser Stelle ein Riesenkompliment an das Wirtepaar. Mit soviel offener, freundlicher Herzlichkeit und dazu noch extra frisch gebackenem Apfelkuchen… da muss man sich ja einfach wohlfühlen. Vielen, vielen Dank.
Walter Hidebrand vom Lebenshof Allegro und Begründer des dortigen Herdenschutzzentrums hat uns mit spürbarer Heimatverbundenheit von seinem Leben in und zwischen Jeizinen und Gampel berichtet. Mit wunderschönen, aber auch zum Nachdenken anregenden Bildern, Anekdoten und Geschichten hat er uns dem Thema „Herdenschutz“ ein ganzes Stück näher gebracht. Mit welchem Engagement, Ehrgeiz und vor allem Herzblut er die Aufzucht und Ausbildung seiner Herdenschutzhunde betreibt, hat er uns nicht nur durch seine emphatischen Worte verdeutlicht.
Auch hier ein riesengrosses DANKESCHÖN für den Einblick in eine so wichtige, wertvolle Arbeit.
David Gerke (Präsident Gruppe Wolf Schweiz) hat uns darauf aufmerksam gemacht, dass da drüben, auf der anderen Seite vom Tal, im Augstbord-Gebiet vielleicht gerade „unsere“ Wölfe stehen und schauen, was wir hier drüben so treiben.
Er erläuterte uns ausführlich, dass allein durch faktische Zahlen keine Aussagen über vermeintliche Gefahren für Nutztiere durch Wölfe getroffen werden können. Viele Aspekte müssen berücksichtigt werden, auch die, für uns sehr erfreuliche, Zunahme einer Wolfspopulation in der Schweiz. Wir erfahren wie wichtig es ist, sich zu informieren und auszutauschen, die richtigen Schutzmassnahmen zu treffen und keine halbherzigen, gut gemeinten „Unsinnigkeiten“. Beim Bau bzw. Anbringen von Schutzzäunen gilt es bestimmte Faktoren zu berücksichtigen, dass diese auch ihren Zweck erfüllen können. Der Wolf folgt seinem Instinkt und geht den Weg des geringsten Widerstandes für sein Nachtmahl.
So gilt auch David ein grosses DANKESCHÖN an das Engagement und die Hingabe zu seinen Aufgaben, unermüdlich zu informieren, aufzuklären und zu unterstützen…
… Mila nicht zu vergessen, die durch ihre kuschelige Anwesenheit zusammen mit der abenteuerlichen Übernachtung im Massaenlager zu den Ausflugs-Highlights vom (nehme ich mal an) jüngsten Mitglied der Gruppe Wolf Schweiz auserkohren wurde.
Nach einem gemütlichen, unterhaltsamen z`Ǹacht im Restaurant begaben wir uns ins luftige Schlafgemach und waren sehr glücklich über das Vorhandensein von wärmenden Bettflaschen.
Der Wind bliess mächtig,
Regen ward kräftig,
es rappelt am Dach
und hielt uns noch wach. |
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Doch wurd`es zum Lied,
den Schlaf uns beschied,
vom Wolf träumten wir,
dem grossart`gen Tier. |
Da meine Kälteresistenz doch eher dürftig ist und sich der Weg nach Haus noch recht lang gestalten würde, verabschiedeten wir uns am Sonntag nach dem Frühstück und traten unsere Heimreise mit vielen neuen Erfahrungen, Eindrücken und lieben Bekanntschaften im Gepäck an.
Vielen, herzlichen Dank für die Einladung und bis zum nächsten mal…
Naya und Betti
Glarus, 8. Mai 2017