Eine Ausstellung ganz besonderer Art war die Klubschau in Slowenien vom Klub für Sarplaninac, Tornjak und Kroatischen Schäferhund. Gleichzeitig war es ein kleines KSOH-Klubtreffen. Schon früh erhielten wir vom slowenischen Klub eine Einladung für ihre Klubschau. So fuhren die beiden KSOH-Mitglieder Elsbeth Jennings und Tefik Imeri mit den Sarplaninac‘s nach Semič an der Grenze zu Kroatien. Dort trafen wir die beiden slowenischen KSOH-Mitglieder, Stanko Pasic, der von seinen Sarplaninac-Arbeitshunden nebst einigen seiner Schafe ausstellte, und Frank Kiseljak fuhr durchs ganze Land, um uns „moralisch“ zu unterstützen, er konnte leider seine Karst-Schäferhunde nicht ausstellen, da diese Rasse von einem anderen Klub betreut wird.
Der slowenische Klub führte seine Ausstellung zusammen mit dem Kleintierverein zusammen durch. So wurde nicht nur gebellt, sondern auch offiziell(!) gemeckert und geblökt. Total waren es ca. 2 Dutzend Hunde der Rassen Tornjak, Sarplaninac und Hrvaski Ovcar und ebenso viele Schafe verschiedener Rassen und diverse Arten von Ziegen. Die ganze Ausstellung wurde unter vielen grossen blühenden Linden auf dem Feuerwehrgelände durchgeführt, was die verschiedenen Düfte etwas neutralisierte. Gerade für die Hirten und Schafhalter war diese kombinierte Schau sehr praktisch, konnten sie doch ihre Hunde gleich mit den Klauentieren zur Ausstellung fahren. Wir staunten nicht schlecht über einige für uns Schweizer ungewohnte Hundetransporte. Die ganze Schau war wie ein Dorffest. An den Ständen konnte man auch Schafutensilien kaufen und selbstgemachte Schafswollerzeugnisse wie verschiedene Korbflechtware. Schafs- und Ziegenkäse und andere Milch- und Fleischprodukte wurden ebenso feilgehalten wie Hundefutter. Was man nicht kaufen konnte, waren - im Gegensatz zu anderen Hundeausstellungen - die vielen verschiedenen Luxus-Hundeleinen und Halsbänder und andere Wohlstandsutensilien für Hunde. An dieser Ausstellung waren wirklich die Tiere im Mittelpunkt. Die CAC-Ausstellung war eher mit einem ländlichen Hirtenfest zu vergleichen.
Für uns aus der Schweiz hat sich die lange Reise jedoch sehr gelohnt, es war für uns wirklich eine einmalige gemütliche und interessante Schau. Es war sehr einfach mit den verschiedenen Leuten in Kontakt zu treten. Sogar die „balkanischen“ Arbeitshunde zeigten sich von ihrer besten Seite und liessen sich an der Leine, oder Schafsstrick, im Kreise herumführen und vom Richter problemlos anfassen.