Klub für süd- und osteuropäische Hirtenhunde

Kurz nach unserer Klubgründung und Aufschaltung unserer Homepage im Internet wurden wir von verschiedenen Herdenschutzhunde-bezogenen Organisationen angeschrieben. Daraus ergaben sich einige sehr interessante und gute Kontakte. So z. B. auch zum STS (Schweizer Tierschutz). Frau Sara Wehrli, Zoologin, u.a. verantwortliche STS-Person für die Schafhaltung auf der Alp, organisierte am 20.10.2011 in Bern eine Pressekonferenz zum Thema "Alpschafe besser schützen".

Eine Delegation vom HKS wurde auch persönlich eingeladen. David Gerke (Hirte und CH-Wolfskenner), Ariane Faucillon (mit jahrelanger praktischer Hirten- und Herdenschutz-Erfahrung aus den französischen Pyrenäen) und ich nahmen die Einladung sehr gerne wahr.

Bei dieser Veranstaltung ging es einerseits darum, dass die Schafbesitzer mehr Herdenschutzhunde einsetzen gegen den Angriff von Wildtieren - andererseits aber auch, dass die Herden von einem Hirten betreut werden. Dieser kann auch gleich verletzte oder kranke Schafe entsprechend betreuen, z. B. Tiere mit einer Klauenkrankheit, die nicht mehr stehen und gehen können. Damit wird verhindert, dass diese Tiere wie auch verlaufene Schafe am Ende der Alpsaison alleine gelassen werden, und dann unter grossen Schmerzen und ohne Futter kläglich verenden müssen. Es wurden sehr schlimme Beispiele erwähnt und Fotos gezeigt. Das Meeting war sehr interessant und wir erhielten einen, leider auch traurigen, Einblick in das so romantische Schäferalltagsleben!

Anschliessend an die Vorträge gab es noch sehr interessante Diskussionen und Gespräche mit den verschiedenen Referenten und Anwesenden auch an HSH interessierten Teilnehmern. Wir konnten unsere Kontakte vertiefen und neue knüpfen. Auf der Heimfahrt hörte ich dann gleich auch einen Radiobeitrag von diesem interessanten Anlass.

Zum Referat "Grossraubtiere und Herdenschutz" von Sara Wehli klicken Sie bitte hier.